Sanierung eines kommunalen Eigenbetriebes der Wohnungswirtschaft

Branche:

Wohnungs­wirtschaft

Themen:

Kurzanalyse, Planungs­rechnungen, Sanierungskonzept, Fortführungs­prognosen, Finanzierung, Operatives Management, Sanierungs­controlling

Produkte:

Vermietung und Verwaltung

 

Hintergrund

Ein ostdeutscher Eigenbetrieb der Wohnungswirtschaft befindet sich seit mehreren Jahren in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation. Trotz verschiedener Bemühungen konnte bislang keine beständig tragfähige Lösung gefunden werden.

Der Wohnungsbestand ist geprägt von einem hohen Leerstand. Zusammen mit dem erheblichen Investitions- und Instandhaltungsbedarf ergibt sich eine Situation, bei der es einer ganzheitlichen Lösung unter Beachtung der Rahmenbedingungen bedarf.

Projekt

Zunächst wurde im Rahmen eines Quick-Checks die aktuelle Situation analysiert und der Kapitalbedarf für die folgenden Monate ermittelt. Dabei wurden bereits erste Sanierungs­maßnahmen berücksichtigt. Nachdem die Zahlungs­fähigkeit des Unternehmens gesichert war, wurde anschließend ein Sanierungs­konzept erstellt.

Ausgehend von einer tiefgründigen Analyse des Immobilien­bestandes und der Finanzierungsstruktur wurde zusammen mit eine Kooperations­partner eine Portfolioanalyse erstellt. Im Anschluss hat KAS für den Eigenbetrieb ein umfangreiches Sanierungskonzept gem. IDW S 6 erarbeitet, in dem tiefergehende Restrukturierungs­maßnahmen herausgearbeitet wurden, die den Ausgangspunkt für eine dauerhaft tragfähige Lösung bilden.

Auf der Grundlage der Zielsetzung wurden verschiedene Szenarien untersucht und auf Basis der umfangreichen leistungs­- und finanzwirtschaftlichen Sanierungsmaßnahmen eine integrierte Planungsrechnung erstellt.

Resultate

Durch die schnelle Aufnahme der Ist-Situation und der Ermittlung des Liquiditätsbedarfs für die nächsten Monate konnte die drohende Zahlungs­unfähigkeit vermieden werden.

Das erstellte Sanierungs­konzept hat die Entscheidungs­grundlage für die weitere Begleitung des Unternehmens durch die Hausbanken und ebenfalls die Basis für die sich anschließende leistungswirtschaftliche Restrukturierung dargestellt.

Im Ergebnis konnte dem Unternehmen eine positive Fortführungsprognose bescheinigt werden. Voraussetzung dafür war aber eine zeitnahe und konsequente Umsetzung der konzipierten Sanierungs­maßnahmen.

Der Umsetzungsstatus der Sanierungs­maßnahmen wurde im Rahmen des Sanierungs­controllings genauso dokumentiert wie die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens (rollierende kurzfristige Liquiditätsplanung).

Praxistipps

  • Eine Unternehmenskurzanalyse verschafft schnell eine Übersicht zur Unternehmenssituation, zu akuten Schwachstellen und speziell zur Liquidtätslage.
  • Ein Sanierungskonzept mit einer qualifizierten, positive Fortführungs­prognose stellt eine rechtssichere Entscheidungsgrundlage für die Geschäftsführung und die Bankpartner dar.

  • Vermeidung der kurzfristigen Zahlungs­unfähigkeit ist oft das Primärziel – bedingt aber meist zusätzlich die nachhaltige Umstrukturierung (leistungs- und finanzwirtschaftlich)
  • Bei einem größeren Immobilienbestand empfiehlt sich eine Kurzbewertung zur Ermittlung von Blankoanteilen sowie eine Portfolioanalyse zur Ableitung von Optimierungsmaßnahmen.

  • Kontinuierliches Sanierungs­controlling mit Bankreporting (inkl. Fortschreibung der Liquiditäts­planung) dokumentiert die Erreichung der Planungs­prämissen und erleichtert Anpassungs­maßnahmen.

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