Erfolgreiche Sanierung eines Reinigungsunternehmens

Branche:

Dienstleistung

Leistungen:

Gebäudereinigung und Housekeeping

Themen:

Kurzanalyse, Sanierungskonzept, Planungs­rechnungen, Fortführungs­prognosen

Hintergrund

Das Unternehmen bietet ein breites Leistungs­spektrum von Desinfektionen bis zur Stuck­reinigung an und beschäftigt ca. 200 Mitarbeiter. Der Unternehmens­gegenstand umfasst alle direkt oder indirekt mit der Gebäude­reinigung zusammenhängenden geschäftlichen Aktivitäten.

Neben der branchenüblichen geringen Marge war das Unternehmen durch den Wegfall von Schlüssel­kunden in der Hotellerie betroffen. Seitens einer involvierten Hausbank gab es die Empfehlung, KAS als Berater einzuschalten, um die Situation zu analysieren sowie Sanierungs­maßnahmen zu empfehlen und diese auch umzusetzen.

Projekt

Unsere Aufgabe bestand darin, im Auftrag der Geschäfts­führung der Gesellschaft ein Sanierungs­konzept zur Bankvorlage zu erstellen und die Umsetzung zu begleiten.

Die betriebs­wirtschaftliche Lage des Unternehmens wurde analysiert, um mögliche Insolvenzgründe zu identifizieren. Anhand historischer kaufmännischer Daten, wirtschaftlicher Erwartungen und erforderlicher Sanierungs­maßnahmen wurde eine Rentabilitäts­planung abgeleitet. Darauf aufbauend wurde eine integrierte Liquiditäts- und Bilanzplanung sowie ein Sanierungs­konzept erstellt, durch dass das Unternehmen durchgreifend saniert werden kann.

Resultate

Durch die schnelle Aufnahme der Ist-Situation und der Einleitung von Sofort­maßnahmen konnte die Zahlungsfähigkeit gesichert werden. Das erstellte Sanierungskonzept hat die Entscheidungs­grundlage für die weitere Begleitung des Unternehmens durch die Haus- und Förderbanken und ebenfalls die Basis für die sich anschließende leistungs­wirtschaftliche Restrukturierung dargestellt.

Um das Unternehmen wieder auf einen stabilen und erfolgreichen Kurs zu bringen, wurden u.a. folgende Sanierungs­maßnahmen erarbeitet:

Leistungswirtschaftlich:

  • Diversifizierung der Kunden und Objekte zur Verringerung der Abhängigkeit von einzelnen Kunden.
  • Einstellung von kaufmännischem Personal
  • Wechsel des Steuerberaters zur Gewährleistung eines korrekten Jahres­abschlusses
  • Einführung einer monatlichen Kostenrechnung auf Objektbasis als Basis für Preisverhandlungen sowie der Fortführung von Verträgen
  • Maßnahmen zur Mitarbeiter­bindung
  • Durchführung von monatlichen Plan-Ist-Vergleichen zur Kontrolle der Planannahmen und rechtzeitigen Reaktion.
  • Vierteljährliches Sanierungs­controlling mit Bankreporting zur Überwachung der Planannahmen und schnellen Reaktion.

Finanzwirtschaftlich:

  • Einführung einer rollierenden Liquiditätsplanung auf Wochenbasis
  • Umschuldung der Kontokorrent­linie in ein Darlehen.
  • Tilgungs­aussetzung zur Liquiditätsentlastung
  • Überführung von finanzierten Fahrzeugen in Leasingverträge

Nach der Umsetzung der Sanierungs­maßnahmen ist das Unternehmen ab dem zweiten Planjahr in der Lage, seinen Verpflichtungen aus eigener Kraft nachzukommen und eine branchenübliche Rendite zu erwirtschaften. Nach dieser positiven Fortführungs­prognose haben die involvierten Banken ihre Zustimmung zu dem Sanierungs­konzept und den geplanten Maßnahmen erklärt. KAS begleitet das Unternehmen weiter im Rahmen eines Mandates zum Sanierungs­controlling und Bank­reporting.

Praxistipps

  • Eine qualifizierte, positive Fortführungs­prognose stellt eine rechtssichere Entscheidungs­grundlage für die Geschäfts­führung und die Banken aber auch für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer dar.
  • Vermeidung der kurzfristigen Zahlungs­unfähigkeit ist oft das Primärziel – bedingt aber meist zusätzlich die nachhaltige Umstrukturierung (leistungs- und finanzwirtschaftlich)

  • Frühzeitiges Einschalten externer Sanierungsexperten erhält Handlungsoptionen und schafft Vertrauen auf der Gläubigerseite

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